Freitag, 21. Dezember 2012

Familienwechsel

Vor ungefähr genau einem Monat habe ich meine Gastfamilie gewechselt, da ich einige Probleme in der ersten hatte. Um ehrlich zu sein wollte ich schon viel früher wechseln aber es gab keine Familie die kurz vor Weihnachten sich getraut hat, eine Austauschschülerin aufzunehmen. Das lange warten hat sich aber schließlich gelohnt, ich bin überglücklich in meiner neuen Familie, in meiner ersten bin ich trotzdem noch Herzlich Willkommen. Ich werde sie auch ab und zu noch besuchen kommen, schließlich gab es keine großen Streiterein. 
Den Familienwechsel hab ich Anfangs etwas schwer empfunden, schließlich kam ich wieder in eine Familie, die ich überhaupt nicht kannte und musste alle kennenlernen und einschätzen zu lernen um mich sicherer zu fühlen. Meine Familie wohnt auch in Cucuta, zwei Straßen weiter von meiner Schule, was recht praktisch ist.
In meiner neuen Familie habe ich eine vier Monate ältere Schwester, also auch 17 und einen großen Bruder, der schon 24 ist. Mit beiden verstehe ich mich sehr gut und es gibt immer was zu lachen, sowieso habe ich noch nie so viel gelacht wie mit meiner Gastschwester. Mit ihr kann man alles machen und sie schämt sich vor garnichts. Mein Gastbruder kam vor wenigen Wochen erst aus seinem Auslandsjahr wieder und deshalb kenne ich ihn noch nicht gut aber ich verstehe mich bis jetzt gut mit ihm. Meine Gasteltern sind total lieb und ich fühle mich schon nach einem Monat wie in meinem eigenen Zu hause. Wir haben auch einen Hund, der aussieht wie ein Mini-Schaf, namens Kopis. 
Schlafen tue in dem Zimmer meiner Schwester, meine Familie hat mir extra ein neues Bett gekauft und schon das fande ich total herzlich und einladend.
Also alles in allem genieße ich meine Zeit jetzt unglaublich hier in Kolumbien.

Die Amazonasreise

Von dem 2.12. bis zu dem 7.12. war ich auf einer Reise mit meiner Austauschorganisation AFS. Das Ziel war der Amazonas (Kolumbien, Brasilien und Peru). Insgesamt waren wir 64 Personen (mindestens 85% waren aus Deutschland) dabei auch die, die ein freiwilliges soziales Jahr hier in Kolumbien machen. Auch zwei Betreuer von AFS waren mitgereist. 
Am 2.12. fing die offizielle Reise zwar noch nicht an aber ich bin schon eineinhalb Stunden von Cùcuta nach Bogota geflogen, dass wenn sich der Flug am nächsten Tag von Bogota nach Leticia etwas verschob, dass ich keine Probleme gehabt hätte den anderen Flug zu erwischen. Die Nacht habe ich bei der Tante einer Freundin, die ebenfalls ein Austauschjahr in Cùcuta macht verbracht, sie selber ist auch dort geschlafen. 
Am nächsten Tag konnten wir ausgeschlafen mit dem Taxi und unseren Sachen zum Flughafen fahren um dort schon einmal einzuchecken obwohl wir noch reichlich Zeit hatten. 
Bògota
Immer und immer mehr bekannte Gesichter tauchten auf, mal in größeren Gruppen, mal alleine. Nach einer Weile aber haben wir von AFS uns alle nach dem Einchecken gefunden und haben zusammen auf unseren Flug gewartet. 
Flughafen Bògota

Der Flug nach dauerte knapp zwei Stunden und nach dem kalten Bogota erwartete uns das warme Leticia mit der unglaublich hohen Luftfeuchtigkeit. 
Leticia
Wir alle hatten natürlich den selben Flug, da an diesem Tag nur einer nach Leticia flog, außer die die schon einen Tag früher nach Leticia kamen, die haben schon auf uns gewartet um endlich schon einmal die Stadt anzuschauen zu können, was wir dann auch nach dem Empfang von den AFS Betreuern, dem Taxifahren zum Hotel und dem Essen taten. drei oder vier Kleinbusse warteten nach dem Essen vor dem Hotel auf uns alle und in jedem wahr ein Einheimischer, der etwas über den Amazonas erzählen konnte. 
Da Leticia direkt an der Grenze von Brasilien liegt sind wir schon gleich am ersten Tag der Amazonasreise mal eben rüber nach Brasilien gefahren, zu dem Fluss im Amazonas, der unglaublich groß ist. Dort an dem Fluss wurde eine Pause gemacht, wieder haben die Reiseführer etwas informiert und wir hatten genug Zeit um viele Fotos zu machen.
 Zunächst fuhren wir zu einem Laden, noch in Brasilien, in dem es unglaublich viele Schokolade zu kaufen gab. Aber da es so warm war war es fast unmöglich eine größere Menge zu kaufen als man letztendlich vor Ort essen konnte, da sie sonst gleich weggeschmolzen wäre. Da der Laden noch in Brasilien lag, circa zwanzig Schritte von der Grenze zu Kolumbien entfernt wurde in Brasilien auch nur Portugiesisch gesprochen, mit Spanisch konnte man in Brasilien recht wenig anfangen aber es gibt immer Mittel und Wege zur Kommunikation. 
Direkt danach konnten wir uns an der Grenze aufhalten, ein Bein in Kolumbien, ein Bein in Brasilien. Wer kann schon behaupten dass er in zwei Ländern zur gleichen Zeit war? Ist auf jeden Fall etwas Besonderes gewesen. Zurück im Hotel wurden die Zimmer bezogen, es gab Abendessen und anschließend dann freie Zeit die man im Pool des Hotels genießen konnten. Das Hotel war echt nobel mit zwei Pools und auch die Zimmer waren zum Glück mit einer Klimaanlage ausgestattet, dank der Klimaanlage hatten auch alle eine sehr angenehme erste Nacht und es konnte reibungslos am Nächsten Tag weitergehen. Natürlich wurde zuerst gefrühstückt, danach wurden alle Sachen gepackt, da wir gleich zum nächsten Hotel fuhren. Die Rucksäcke und teilweise auch Koffer wurden extra Transportiert und nachdem wir nach einer kleinem Spaziergang zum Hafen des Flusses in Leticia unser Gepäck wieder bekamen, ging es zu kleinen Boten, die uns zum nächsten Ziel brachten. 






Die ganze Fahrt mit den Boten ging mindestens eine Stunde, aber das weiß ich nicht mehr genau, ich habe die meiste Zeit geschlafen, da das Wetter und die hohe Luftfeuchtigkeit doch schon sehr zu schaffen machte. Zwischendurch hielten wir an um die rosa Delfine betrachten zu können und unglaublicherweise haben sich doch einige erblicken lassen, auch wenn man nicht viel von ihnen zu Gesicht bekommen konnte. Aber immerhin. 
Bevor wir zu unserem Nächsten Übernachtungsort ging, fuhren wir zu einem Indianerstamm, der sich ''Macedonia'' nannte. Diese Indianerstämme im Amazonas sprechen nicht nur Spanisch sondern auch ihre ganz eigene Sprache, an deren Namen ich mich leider nicht mehr erinnern kann. Schon gleich nach dem Aussteigen sah ich drei Mädchen mit Federschmuck und selbstgebastelte, angemalte und beschmückte Klamotten. Sie sahen ganz genau so aus, wie man sich Indianer vorstellt.

Die Häuser von ihnen waren keine Tipis, wie man sicher denkt aber Häuser aus Holz, mühevoll zusammengebaut. Natürlich waren nicht alle so bekleidet wie die drei kleinen Mädchen aber schon doch ziemlich viele. Nachdem wir alle aus den Boten gestiegen waren und uns unter einem riesigen Dach aus Holz in einem Sitzkreis zusammengefunden hatten wurde ein Tanz von den Einheimischen vorgeführt, der uns alle herzlich Willkommen hieß. Nach und nach wurden auch einige von uns mit aufgefordert mit zu tanzen, bis schließlich fast alle immer die Gleichen Tanzbewegungen nachgetanzt hat: vor- und zurücklaufen. Dabei wurde auf einem riesigen Schildkrötenpanzer getrommelt, mit Rasseln gerasselt und eine Frau sang dabei. 




Nach dem Willkommenstanz wurde gezeigt, wie man auf Baumrinde das Material herstellt, auf dem geschrieben und Klamotten gemacht wird. Ein Stück Rinde wird in einem Quadrat mit einem Messer ausgeschnitten und die oberste Schicht der Rinde entfernt. Auf diesem Stück wird dann immer und immer wieder mit einem Handgroßen Stein darauf gehauen. Jeder von uns bekam dann ein ganz kleines Stück, was schon getrocknet war. Dann kamen ganz viele Mädchen, die dann bei jedem etwas auf dieses Stück mit Naturfarben gemalt oder geschrieben hat. 





Nachdem alle oder zumindest fast alle fertig waren wurden uns einige Wörter und Zahlen von deren Sprache beigebracht, die doch sehr schwer und sehr verschieden von dem Spanischem ist. 

Nachdem wir aufhörten durften wir noch einige Souvenirs kaufen, alle selbstverständlich selbstgemacht. 



Wieder im Bot ging es weiter, zu unserem Übernachtungsort der nächsten Zwei Tage: Purto Nariño (Einwohnerzahl: ca. 7.000). In dieser Kleinstadt kann man es grundsätzlich vergessen irgendwelche Autos oder Motorräder zu sehen, alles wird zu Fuß erreicht. Gibt es einen medizischen Notfall, kommt einem aber ausnahmsweise mal ein Auto zu Gesicht. Mit dem ganzen Gepäck ging es erstmal Mittagessen in einem Restaurant mit natürlich Landestypischem Essen. Im Nachmittag haben wir die Zimmer bezogen in einem kleinen Motel. Dieses bestand aus zwei kleineren Häusern aus Holz, kleine Tierchen konnten überall rein. Die vom Freiwilligendienst hatten ein anderes Motel, etwas weiter weg, was man auch wieder nur mit dem Boot erreichen konnte. 
Nach der Einstündigen Pause gings mit Bikini und Handtuch aufs Boot zum Schwimmen in dem Fluss des Amazonas. Wir blieben in einem etwas breiterem Flussteil stehen und gingen dort schwimmen. Total warmes Wasser, selbstverständlich. Pirhanas gabs auch in diesem Fluss aber die leben natürlich nur ganz unten. Sonst ist an diesem Tag nichts mehr passiert. Die Nacht verlief einigermaßen ruhig, eine Vögel waren zwar dann doch sehr laut aber schlafen konnte man trotzdem. 
Das erste was ich am nächsten Tag gehört habe, war Regen, und davon genug. Also hieß es an dem Tag, dass wir die Gummistiefel anziehen sollten und ohne ging es im Amazonas bei Regen nicht sehr weit. 

Nach dem Frühstück in dem selben Restaurant wie dem Tag davor ging es mit dem Boot zu einem anderen Indianerstamm. Dieser aber war viel größer, fast schon eine kleine Stadt. In einer Art Stadion setzten wir und und nach einer kurzen Weile kamen ganz viele kleine Kinder auf den Platz gerannt und jedes dieser Kinder suchte sich einen von uns aus, um uns beizubringen, wie man Armbänder flechtet, einige waren sehr schwer. Die Armbänder durften wir behalten, dass meines nach zehn Tagen immernoch hält, hätte ich echt nicht gedacht. 




Folgend haben uns zwei Frauen inmitten des Platzes gezeigt, wie man aus Tongefäße formt und zugleich durfen wir es auch versuchen. Einige sind sehr gut gelungen, was ich von meinem auch so behaupten kann, meins hatte sogar einen Griff. 
Wie schon bei dem ersten Indianerstamm wurde uns dann noch etwas erzählt und beigebracht und danach konnten wir den Einwohnern noch ihre Souvenirs abkaufen. Ich finde es eigentlich ziemlich schade, dass die dort so auf dem Tourismus angewiesen sind, aber was soll ich sagen. 
Wieder zurück angekommen gings zu dem Aussichtspunkt von Purto Nariño, gerade rechtszeitig zum Sonnenuntergang. Von oben konnte man eine Menge sehen, die kleine Stadt, den Fluss und selbstverständlich eine Menge Bäume.
Nach dem Sonnenuntergang konnten wir nicht mehr viel machen, es gab noch Abendessen und dann noch freie Zeit. Frei Bewegen in der Kleinstadt war kein Problem, solange man nicht die Wege verließ. 
Am darauffolgenden Tag mussten wir in dem kleinen Rucksack alles einpacken was wir für die nächsten zwei Tage brauchten, der große Rucksack, gegebenfalls Koffer wurde auf den Boten gelagert. Das Motel wurde verlassen, gefrühstückt und weiter ging es auf die Boote.
Der nächste Besuch eines Indianerstamms stand bevor. Ehrlicherweise hat es mir nach zwei eigentlich schon gereicht, aber na gut, es war schon irgendwie immer etwas anderes. Wir kamen an, liefen eine Weile durch das Dorf und ließen uns wieder in einem kleinen Stadion nieder. Darauf folgte der Willkommenstanz. Vor der Reise wurde uns gesagt, wir sollen einen leeren Blog und nicht benutzte Stifte mitbringen, die wir in diesem Indianerstamm an die Kinder verschenkt haben, die sich wirklich total darüber gefreut haben. 




Nachdem alle Kinder ihren Block und Stift hatten, gings schon wieder weiter. Nach wieder einer Weile Fahrt kamen wir an einem kleinen Holzhäuschen an, wo die Rucksäcke oder Koffer für den Nächsten Tag gelagert wurde, den eine lange Wanderung durch den Wald stand uns bevor. Da wir so eine große Gruppe waren, wurden wir nochmal in zwei Gruppen eingeteilt, damit es nicht total kompliziert im Wald wurde, da es nur kleine Wege gab. Jede Gruppe wurde von einem Reiseführer geführt und an jedem interessanten Baum oder anderen Entdeckungen wurde Halt gemacht, um es etwas zu erklären. Die meisten konnten leider garnicht mithören, weil der Reiseführer ganz Vorne war und bis die letzten ankamen war er mit erzählen schon fertig, was einigen auch total egal war, da man schon nach einer kurzen Zeit total fertig war. Daran Schuld war im Endeffekt die Hitze und die wirklich hohen Luftfeuchtigkeit. 






Nach circa eineinhalb Stunden laufen ohne etwas wirklich interessantes gesehen zu haben kamen wir an unserem nächsten Motel an, irgendwo im nirgendwo. Es war aber total schön, nur dieses Motel aus Holz, ein großer See und eine Menge Hängematten, die schon gleich als erstes belagert wurden, auch zu zweit oder zu viert. Auf den See war eine wunderschöne Aussicht. 




Nach einer kleinen Pause ging es mit einigen wenigen auf ein kleines Holzboot um etwas auf dem See herumzubaddeln und die kleinen Totenkopfaffen zu besuchen, die wir dann mit Bananen auf dem kleinen Boot gefüttert haben. Danach sind wir noch weiter geschippert, haben aber leider keine Riesenanaconda, Vogelspinnen, Krokodile gesehen.









 



Wieder zurück ging es nach dem Mittagessen mit dem Programm gleich weiter zu einem Riesenbaum, der Eindeutig viel größer als alle anderen außenrum war. An diesem Baum waren Kletterseile befestigt und ganz oben ein Aussichtspunkt. 32 Meter war der Baum hoch und es war zwar total anstrengend hoch zu kommen aber es hat gleichzeitig einen riesen Spaß gemacht. Die Aussicht hat sich im Endeffekt auch gelohnt. Als nächstes wurde man wieder an einem Seil befestigt, diesmal aber an einem, was zu einem anderen Baum führt und man musste sich nur fallen lassen, um an dem Seil entlang zu dem anderen Baum zu rutschen. An dem anderen Stützpunkt angekommen, hat man sich von diesem Baum selber nach unten geseilt. Das Klettern hat total Spaß gemacht und wenn ich gedurft hätte, wäre ich gleich nochmal los.








 Wieder ein Stück durch den Wald ging es zurück zu dem Motel. Im Wasser badeten fröhlich Wasserschweine, die Aussahen wie Meerschweinchen nur viel größer. 
Der nächste Programmpunkt war wieder eine Weile durch den Wald spazieren zu gehen und ein Freiwilliger durfte dann versuchen den Weg wieder zurück zu finden, aber das war keine große Sache, meiner Meinung nach. Im Wald sahen wir dann eine Riesenkröte, die nur in zwei Hände passte und mit ausgestreckten Armen und Beinen so lang war wie ein Oberschenkel eines Erwachsen Menschen. Eine weitere Interessante Entdeckung war ein Baum, der Stacheln hatte indem Gift ist, den einen Menschen erblinden lässt, sobald das Gift im Blut ist. Da es schon bald dunkel wurde waren wir nicht sehr viel länger im Wald unterwegs und gingen zum Motel zurück. 









Zwischendurch konnte man noch Fischen, mit Amateurangeln aus Stock und Faden, als Köder gabs Hühnchen. Das fischen in dem See war nicht sehr schwer denn es gab eine Menge Fische, vorallem Piranhas, die meisten waren aber noch nicht ausgewachsen, die man fischen konnte. Als ich endlich einen Fisch hatte, mit aber auf dem Holzboden aber sofort wieder abging wollte ich den Fisch schnell einfangen, was eine relative dumme Idee war. Ich hatte einen Piranha geangelt, der mich gleich in meine Handfläche biss, sobald ich ihn aufheben wollte aber natürlich war es nur ein ganz kleiner. Zum Glück. Die ausgewachsenen Piranhas werden schon echt groß und von so einem will ich nicht gebissen werden. 
Baby Piranha

ausgewachsener Piranha
 Nachdem es komplett dunkel draußen war, wurde die Gruppe wieder geteilt. Einige gingen auf Boote um im See nach Krokodilen zu suchen, die Ausgewachsen bis zu fünf Meter groß werden. Hände sollten wir deshalb unbedingt im Wasser lassen. Jeder hatte eine Taschenlampe dabei und wieder ein Einheimischer war selbstverständlich auch mit an Bord. Sobald er irgendetwas erblickte, mussten die Taschenlampen ausgeschalten werden, um die Tiere nicht zu verscheuchen aber Erfolg hatte unser Bot keinen. Dafür kam aber ein anderes Boot mit einem schwarzen Babykrokodil, was wir dann auch hielten durften. Nach circa eineinhalb Stunden gings wieder zurück, das Krokodil wurde mitgenommen, um es den Erfolglosen auch zu zeigen. 





Die andere Gruppe, die während unsere Gruppe auf dem See war, waren im Wald spazieren und es wurde gewechselt. Unsere Gruppe machte sich mit Taschenlampen auf in den Wald und das war nicht ganz ohne. Wir entdeckten viel mehr als am Tag. Eine große Vogelspinne saß am Baum, eine andere Riesenspinne krabbelte auf einem Baumstamm und ein Skorpion hielt sich ebenfalls an einem Baum auf. Nach einem kleinen Spaziergang erreichten wir eine Stelle, mit Holzklötzen, die als Sitzgelegenheit gedacht waren, und dort ließen wir uns auch nieder. Die Taschenlampen sollten wir alle ausstellen und unser Reiseführer fing an zu erzählen. Er erzählte von einem Vorfall vor drei Jahren, eine Gruppe die die selbe Reise machte und dass ein Mädchen von jemandem Entführt wurde und dann eine Nacht im Wald schlief. Das war jetzt nur ganz grob erzählt aber ich denke das reicht. Auf jeden Fall war es in dem Moment schon echt gruselig. 


Nach dieser Geschichte ging es wieder zurück zum Motel, was ich auch relativ gut fande und das Programm für diesen Tag war zu Ende. Dieser Tag war der beste meiner Meinung nach, schon allein wegen dem Tag hat es sich gelohnt die Reise mitzumachen. Jedenfalls haben sich dann einige noch einmal getroffen, den einer der Reiseführer meinte er könnte uns noch etwas erzählen wenn wir wollen also gingen wir auf den Steg zu dem Fluss und setzten uns. Und er erzählte von Kolumbien, von den Indianerstämmen und noch von vielem mehr aber ich konnte kaum mehr zuhören, da ich so müde von dem anstrengendem Tag war. Ich bin zwei Mal eingeschlafen bis ich dann in mein Bett ging. In diesem ''Zimmer'' schliefen acht Mädchen und zum Glück hatte jedes Bett ein Fliegengitter.
Das wars dann auch soweit mit der Amazonasreise, am nächsten Morgen haben wir noch ein paar lustige Vögel entdeckt aber auch den Spaziergang durch den Wald wieder zurück haben wir nichts spannendes gesehen.

Wieder zurück in Leticia mit dem ganzen Gepäck ging es wieder zum Flughafen und wieder zurück in unsere Heimatsstädte in Kolumbien. 



-ENDE -